Etappe W06

Birkenstein > Kesselalm > Marbach

Auch heute begrüßt uns ein wolkenloser und strahlend-blauer Himmel an diesem frühen Morgen im April, als wir aus dem Auto steigen. Wir sind gespannt, ob wir auf knapp 1.500m noch auf letzte Schneefelder treffen werden. Die letzten Wochen waren niederschlagsarm und ziemlich warm für die Jahreszeit, aber trotzdem haben wir vorsichtshalber Grödel im Rucksack.

[km 0] Am Wanderparkplatz Birkenstein startet diese Etappe. Wir folgen auf dem Waldweg zunächst der Beschilderung "Wendelstein über Spitzingalmen". Es geht ein kurzes Stück durch den Wald bevor wir zu einer Weggabelung kommen, wo wir uns ganz links bergauf halten und weiter der Wegweisung "Wendelstein" folgen. Nun geht es eine ganze Zeitlang auf einem breiten Schotterweg stetig bergauf und wir kommen schon zum Start der Tour etwas ins Schwitzen.

Im Hintergrund der Wendelstein

[km 2] Nach etwa 2,3 km weist der Wegweiser "Wendelstein" nach links auf einen Pfad in den Wald hinein, der ebenso zum Ziel führen würde - wir bleiben aber auf dem breiten Weg zu den Spitzingalmen, auch wenn auf dem nächsten Wegweiser der Hinweis "Weg endet bei den Almen!" zu finden ist. Das ist nämlich mitnichten so. Sobald wir aus dem Wald heraus ins Freie auf die Wiesen der Spitzingalm treten haben wir einen überwältigenden Ausblick vor uns, der auch den weiteren Verlauf der Tour prägt. An den Almgebäuden angekommen endet die breite Schotterstraße. Nach links abbiegend finden wir aber einen schmalen Pfad, auf den sogar wieder ein Wegweiser "Wendelstein" zeigt. Im Wiesenhang verliert sich die Pfadspur kurz, dennoch finden wir unschwer auf den Weg, auf dem wir gekommen wären, wenn wir vorhin bei km 2,3 die Abbiegung auf den Pfad durch den Wald genommen hätten. Auf diesen Pfad biegen wir nach rechts ein und haben nun den Wendelstein direkt vor uns. In angenehmer Steigung gehen wir oberhalb der Spitzingalm weiter. Eine Holzbank mit traumhafter Aussicht auf Spitzingscheibe und ins Leitzachtal nutzen wir für eine Brotzeitpause. Bei der nächsten Weggabelung verlassen wir die Wegweisung zum Wendelstein, halten uns links und gehen weiter aufwärts. Kurz bevor das Gelände etwas felsiger wird macht der Weg eine Linkskehre, die leicht zu übersehen ist, obwohl an einem Stein eigentlich eine deutliche Wegmarkierung angebracht ist. Wenn man  - wie wir - fälschlicherweise geradeaus weitergeht verliert sich der Pfad aber schnell und man sollte bald merken, dass man umkehren muss.

Elbachalm

[km 4] Nach dieser Linkskurve sind es nur noch wenige Höhenmeter bis wir auf einen Sattel kommen und auf der anderen Seite unter uns die Elbachalm sehen. Hier treffen wir auch tatsächlich noch auf ein altes Schneefeld, die Grödel können wir aber im Rucksack lassen. Hier wenden wir uns nach links und folgen der Beschilderung "über Schweinsbergsattel zur Kotalm u. Kesselalm nach Birkenstein". Nun genießen wir den Blick nach Norden in Richtung Farrenpoint und Bad Feilnbach. Wir queren auf diesem Pfad unterhalb der Kirchwand und kommen, den Wendelstein nun im Rücken, zum Schweinsbergsattel, wo uns ein Blütenmeer aus weißen und lilafarbenen Krokussen erwartet. Jetzt können wir uns an den Wegweisern "Kesselalm" und "Fischbachau-Birkenstein" orientieren und steigen ab zur Koth-Alm. Dort treffen wir wieder auf einen breiteren Weg, auf den wir nach rechts abbiegen.

Auf dem Weg zur Kesselalm

[km 6] Dieser Weg führt uns in nördlicher Richtung angenehm talwärts und wir sehen die Kesselalm bereits unter uns liegen. Etwas oberhalb der Kesselalm kommen wir auf den breiten Schotterweg zum Breitenstein, auf den wir aber nach links einbiegen und weiter talwärts gehen. An der Kesselalm lohnt sich ein kurzer Abstecher zur Kapelle am Feuerhörndl, bevor wir, jetzt in steilen Kehren, weiter abwärts wandern. Hier gibt es einige Brücken über den Koth-Graben, dann führt der Weg ein Stück weit erstmal über keinen Bach. Kurz nachdem der Weg dann auf einer erneuten Brücke den Sattelbach überquert hat verlassen wir ihn nach links auf einen schmalen Pfad talwärts. Dieser Pfad führt uns an einem kleinen Wasserfall, an dem wir unsere Trinkflasche auffüllen, vorbei und am Bach entlang nach unten.

[km 8] Nach einiger Zeit treffen wir auf eine Weggabelung, an der wir uns links halten und den Sattelbach wieder überqueren. Bei der nächsten Weggabelung halten wir uns rechts und folgen dem Maximiliansweg zur Wallfahrtskirche Birkenstein. Der bekannten Wallfahrtskirche sollte man in jedem Fall einen Besuch abstatten, bevor es weitergeht. Die letzten eineinhalb Kilometer gehen wir auf einem schönen Weg oberhalb von Fischbachau über Kreit zum Salmerhof.

[km 10] In Marbach haben wir dann unser Etappenziel erreicht.